Björns Sardinienseiten

Sardinien - Allgemeines

Auf meinen Sardinienseiten könnt Ihr etwas über meine "2. Heimat" erfahren. Ich kenne durch meine geologische Kartierung und die damit verbundenen Erlebnisse besonders den Norden sehr gut. Zusätzlich gibt es auch Beschreibungen über alle anderen Gebiete die ich besucht habe.

Download aller Infos als "Minireiseführer" im PDF-Format!! (1682 KB)

Viel Spaß!

 


Sardinien ist im eigentlichen Sinn kein Geheimtip mehr, d.h. zu manchen Zeiten und in einigen Regionen wie den Großräumen Alghero, Stintino und Costa Rei gibt es schon Massentourismus. Auf der anderen Seite gibt es einsame Gebiete wie die südliche Costa Verde, die so abgelegen ist, daß auch im August die kilometerlangen Strände sehr leer erscheinen. So läßt sich den Massen leicht aus dem Weg gehen. Das Landesinnere wird von vielen Touristen wesentlich weniger frequentiert wodurch sich die grandiosen Landschaften weitestgehend ungestört genießen lassen.
Auf Sardinien wird schon immer versucht einen Kompromiß zwischen Naturschutz und Tourismus zu finden, so gibt es bis jetzt keine Hotelbunker und das Meer weist die unbelastesten Bereiche vom ganzen Mittelmeer auf. Mit dem Aufkommen  der Billigflieger ist ein Sardinienurlaub zwar günstiger geworden, aber es kam dennoch nicht zu Touristenströmen wie in anderen südlichen Reisezielen. Es bleibt zu hoffen, daß die Natur und die Atmossphäre der Insel weiterhin so wenig beeinflußt wird.

In letzter Zeit wird auch mehr für die Sicherheit von Radfahrern und Fussgängern getan, so gibt es neue Radwege in Alghero und Stintino

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Furat chi vene da o mare "Wer übers Meer kommt stiehlt" sagt ein altes Sprichwort. Heute könnte es stellenweise heißen "Wer übers Meer kommt bringt etwas mit....".
Preiswert war ein Sardinien Urlaub verglichen mit Pauschalangeboten anderer Regionen noch nie so richtig, allerdings bekommt man mehr dafür als  Ballermann-Feeling wie es andere Inseln bieten. Verständlicherweise möchten Touristen  in der aktuellen Phase mit Billigstflügen auch wenig für den Rest ausgeben. Aber dafür ist Sardinien nicht die richtige Insel. Neben den oft beträchtlichen Kosten für Unterkünfte stehen z.B häufig Parkgebühren an, die besonders an bekannten Stränden recht hoch sein können.


Beste Reisezeiten sind zwischen Mai und Oktober. Bis vor einiger Zeit war ab Mai +- regenfreie Zeit angesagt, aber das scheint sich zu ändern. Der Mai war z.B. 2007 ziemlich verregnet! August, den würde ich auf jeden Fall meiden, speziell die ersten beiden Wochen.
Das ist die Zeit des "Ferragosto", d.h. alle Norditaliener fahren auf einmal auf die Inseln. Die Fähren sind ausgebucht und sehr teuer, die Campingplätze voll und zu manchen Stränden (speziell bei Alghero) muß man mit langen Autoschlangen rechnen. Zumal manchmal Rekordtemperaturen von um die 40 Grad, die 2 Monate lang anhalten können, selbst für die Einheimischen unerträglich sind. Natürlich wird dann auch das Wasser tropisch warm, worüber sich aber auch Bakterien freuen, womit die Wasserqualität in Buchten nahe den größeren Orten nicht mehr ganz so gut ist.
In der letzen Zeit wurde auch Sardinien nicht von schweren Unwettern verschont, welche speziell in den Wintermonaten auftreten. Besonders schlimme Folgen hatte der orkanartige Sturm vom 19.11.2013, bei dem leider 16 Menschen starben und zahlreiche Orte (besonders Olbia + Umgebung) verwüstet wurden. Die Ursache ist die immer weiter zunehmende Durchschnittstemperatur des Mittelmeers im Sommer bis in den Herbst hinein. Gelang dann kältere Luft in den Mittelmeerraum  und trifft auf feucht warme Luftschichten über dem Meer , begünstigt dies  subtropische Stürme ("Medicanes")


Fällt der Regen wirklich längere Zeit aus - bis zu einem halben Jahr - kann Wasser sehr knapp werden. D.h. abends ab 20 Uhr bis 6 Uhr morgens wird ggf. das Wasser abgestellt. Es empfiehlt sich dann vorher die Wanne vollaufen zulassen (oder zumindest Kanister abzufüllen). Immer mehr Wohnungen .ind aber mit Zisternen ausgestattet, die Leitungswasser zwischenspeichern. Die reichen aber auch nicht endlos.

Mitte August gibt es zum "Saisonabschluß" ein traditionelles Feuerwerk. Früher ließ danach der Ansturm langsam nach, inzwischen verlängert sich die Hauptsaison bis Ende August. Das spiegelt die Wünsche vieler Sarden wieder, die vom Tourismus leben müssen. Auf der einen Seite bedeutet es eine bessere Verteilung und Auslastung neben den Spitzenzeiten, auf der anderen Seite sind natürlich Strände, die jahrelang im September fast menschenleer waren, noch im September gut bevölkert.


Auch im Winter kann es relativ schöne Tage geben: die "Secci di genaio" - auch als kleiner Sommer bekannt. Fast fahrplanmäßig verwöhnen einen die ersten beiden Januarwochen mit trockenem sonnigen Hochdruckwetter, das tagsüber angenehme Temperaturen bis 20° bringt.

Es ist auch ein tolles Erlebnis die sonst wüstenähnliche Insel grün und blühend im Frühling zu sehen. Für Wanderungen ist der Sommer ohnehin zu heiß.


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