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Sardinien - Die MARMILLA, SARCIDANO und GERREI |
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Zwischen dem
Campidano Graben und der Barbagia / Ogliastra liegt eine Landschaft,
die von Hügeln und Tafelbergen geprägt ist. Dazu
gehören die Marmilla, das Sarcidano und Gerrei, die sich aber
geografisch nicht exakt voneinander abgrenzen lassen. Die Marmilla Die beieindruckenste Zone der Marmilla ist das Naturreservat "Monte Arci". Es handelt sich um einen Vulkan, der seit dem Tertiär nicht mehr tätig ist. Bekannt ist er, da es eines der größten Vorkommen von Obsidian (vulkanisches Glas) in Europa ist. Dabei handelt es sich um sehr schnell erstarrte Magma, so daß sich keine größeren Kristalle bilden konnten. Es hat in der Tat eine Beschaffenheit wie Glas und wurde früher für Werkzeuge oder Schmuck benutzt. Seine Farbe ist tiefschwarz oder selten rot. Heute ist das Massiv mit einer Höhe von knapp 800 Metern und einem Durchmesser von ca. 10 Km eines der wenigen geschlossen Waldgebiete mit dichtem natürlichen Baumbestand (also diverse Eichen, wilde Olivenbäume etc.). Dadurch kann es zu recht als Sommerfrische bezeichnet werden. Bei meinem letzten Besuch waren in Alghero abends bis zu 40 °, auf dem Campingplatz Sennisceddu nur knapp 15 ° ! Der Campingplatz ist einer der wenigen im Landesinneren oder in Berglage auf Sardinien. Der Platz befindet sich nahe der Ortschaft Pau. Dieses Dorf liegt von Oristano in Richtung Cagliari aus gesehen links neben der Campidano-Ebene. Kommt man von Ales, führt direkt am Ortseingang von Pau eine Straße nach links. Ab hier immer der Ausschilderung folgen, es handelt sich um eine geteerte Straße die immer weiter ansteigt. Kurz hinter einer Bar befindet sich links der Campingplatz. Er liegt an einem Berghang in knapp 700m Meereshöhe und ist so im Wald integriert, daß man ihn fast übersieht ! Ich kann diesen Platz wirklich empfehlen, obwohl er nicht sehr billig ist. Näheres zum Campingplatz Sennisceddu hier. Der Monte
Arci selber verfügt
über ein relativ dichtes Wegenetz, daß ohne Probleme
mit dem
Auto
befahrbar ist. Am einfachsten gelang man auf den Gipfel, wenn man am
Campingplatz
vorbei fährt und der nächsten betonierten Piste nach
links
folgt.
Der Gipfel selber ist plateauförmig, hier befinden sich
unzählige
Picknickmöglichkeiten und auch Quellen. Das
Tourismusbüro im
Ortskern
von Pau
hält Informationsmaterial bereit, so daß die
Orientierung
kein Problem ist. Überall verstreut findet man
Obsidiansplitter,
an
manchen Stellen auch extrem angehäuft. Offiziell ist aber das
Einsammeln
auch kleinster Bruchstücke verboten, damit der Naturpark nicht
leidet,
sollte er einmal bekannter werden. Ausflüge / Meer: Ans Meer sind die Wege etwas weiter, hier kommt eigentlich nur die Gegend von Oristano oder die Costa Verde im Iglesiente in Frage. Dorthin dauert es ca 1 1/2 Stunden, wenn man die Route von Pau über Ales - Simala - Goonoscodina - Collinas - Sardana S. Gavino Monreale - Guspini wählt. |
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